Auf dem Weg zum Strand laufen Sie nach Fußgängerbrücke und Deich auf einem Steg durch den „Schwarzen Polder“, einen 1623 dem Meer abgerungenen und eingedeichten Polder.





Im Jahr 1802 brach der Deich während einer Sturmflut, und dadurch wurde das Land überflutet. Seit diesem Zeitpunkt wird der schwarze Polder „der Ertrunkene Schwarze Polder“ genannt. Das Land wurde nur teilweise zurückerobert und wird heute als Weidefläche und Vogelschutzgebiet genutzt.





Durch das ständige Ein- und Abfließen des salzigen Meerwassers wurde ein besonderes Ökosystem geschaffen. Bedingt durch Salzwasser, Schlick, Sand und Dünen ist eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt entstanden. Auch sehr seltene Vogelarten brüten hier. Der schwarze Polder ist vom Deich aus gut einsehbar. Es gibt auch einen frei zugänglichen, markierten Fußweg, der durch das Naturschutzgebiet, die Salzwiesen und die Dünen führt und einen so dieses einzigartige Gebiet noch näher erleben lässt.


Bei Springflut und entsprechender Windrichtung kann es auch schon mal passieren, dass das Wasser höher steht als gewöhnlich. Beide Bilder sind in 2023 bei Hochwasser entstanden, es liegt nur 1 Tag dazwischen.


Eine beliebte Beschäftigung von Kindern ist es, sich auf den Steg im schwarzen Polder zu setzen und mit einem Mortadellastück Krebse zu fangen. Die Krebse werden in einem großen Eimer mit Wasser aufbewahrt, am Ende des Tages gezählt und anschließend wieder in die Freiheit im Meer entlassen. Nicht jeder begeistert sich für diese Aktivität.